Starten wir mit … wie alles begann.
Wie üblich habe ich morgens meine Mails gecheckt und den Tag geplant, als ich eine E-Mail öffnete, von der ich zuerst nicht wirklich glauben konnte, dass ich sie lese:
Betreff: Sat.1 Anfrage – Sommerserie „Seltene Berufe“
Like, what?! Mein erster Gedanke war: Das ist doch Spam?!
Doch beim Durchlesen der Mail war klar, dass es kein Spam war. Der Inhalt kurz für dich zusammenfällt:
„Gerade recherchiere ich für eine Sommerserie zum Thema „Seltene Berufe“, die ich gerne in jeweils ca. 3-minütigen TV-Beiträgen vorstellen möchte. Für die verschiedenen Kurzporträts suche ich Menschen, denen ich bei ihrer Arbeit mit der Kamera über die Schulter schauen kann und die mir erzählen, was ihren Job ausmacht.
Die Tätigkeit als „Food-Stylistin & -Fotografin“ stelle ich mir sehr interessant und abwechslungsreich vor, gerade auch visuell. Auch deinen besonderen Fokus auf nachhaltige, regionale und vegane Speisen finde ich spannend.“
Also haben wir natürlich telefoniert. Wer mich kennt, weiß, dass ich neugierig bin und gerne bei Neuem mitmache. Auch weit außerhalb meiner Komfortzone …
Nach dem Telefonat stand schnell fest: Wir machen den Dreh.

Die Vorbereitung
Ab da lief mein Kopfkino auf Hochtouren: Was will ich zeigen? Wie erkläre ich meinen Job so, dass es spannend wird? Und natürlich auch: Wie sieht’s eigentlich bei mir aus, wenn gleich Kameras durchs Haus laufen?
Also – erstmal alles aufräumen und das Studio schön herrichten.
Dann kam die große Frage: Welche Gerichte sollen vor die Kamera?
Meine Entscheidung: Pancakes. Damit kann ich super zeigen, wie man mit kleinen Foodstyling-Tricks ein Foto richtig lecker aussehen lässt. Außerdem wollte ich unbedingt meine essbaren Blüten aus dem Garten verwenden. Und weil mir Nachhaltigkeit wichtig ist, kam auch noch ein Tomatensalat dazu, mit meinen eigenen Tomaten, frisch gepflückt.
Ich habe mir eine richtige To-do-Liste gemacht, damit ich nichts vergesse: (Für dich als Orientierung, wer weiß, wann dein TV-Auftritt ansteht?!)
- Studio aufgeräumt und alles schön hergerichtet
- Foodstyling-Kit durchgecheckt
- Outfit ausgesucht (gar nicht so leicht 🙈)
- Rezepte geplant (Pancakes + Tomatensalat)
- Minimoodboards erstellt
- Requisiten, Hintergründe und Untergründe zusammengesucht
- Shooting-Ordner angelegt
- Papierecke für die Pancakes vorbereitet
- Einkaufen gegangen (Beeren, Sirup, alles was glänzt)
- Im Kopf schon mal ein paar Antworten auf mögliche Fragen überlegt
Irgendwie war es eine Mischung aus Lampenfieber und Vorfreude. Jedes Mal, wenn ich durch mein Studio ging, dachte ich: Bald filmen die hier, bald sehen Menschen das im Fernsehen.
Ich muss dir aber ehrlich sagen: Das Putzen vom Haus hat mich super ablenkt. Wer jetzt denkt, dass es super dreckig war, nein, aber es hat mich entspannt und war eine super Einladung mal alles Grundzugeinigen.

Der Drehtag
Und plötzlich war am 02.09. der Drehtag da. Bis dahin habe ich mich mit allem super vom Gedanken an meinen TV-Auftritt ablenken können, gegen 10 Uhr morgens habe ich mir aber dann doch die Frage gestellt: Was, wenn das doch Verarsche ist?! Haha
Das Redaktionsteam von Sat.1 Live kam mit Kamera und guter Laune bei mir an. Ich muss sagen, ab diesem Zeitpunkt ist bei mir die Aufregung komplett verflogen.
Kurz haben wir uns besprochen und los ging’s.
Zuerst haben wir draußen im Garten gedreht: wie ich Tomaten pflücke, wie ich meine Blüten sammle. Danach ging’s rein ins Studio: Szenen, in denen ich schreibe, Pancakes zubereite, fotografiere, Bilder bearbeite. Jeder Handgriff, der sonst so selbstverständlich ist, wurde auf einmal filmisch festgehalten. Ungewohnt aber doch ganz aufregend und lustig.
Aus der anfänglichen Aufregung wurde nur noch Spaß – ein Tag voller Lachen und voller schöner Momente.

Meine Eindrücke & Fazit
Für mich war der Dreh etwas ganz Besonderes. Es hat mir super viel Spaß gemacht und auch noch mal gezeigt, wie vielfältig und spannend mein Beruf eigentlich ist. Oft wissen Menschen gar nicht, wie viel Detailarbeit, wie viel Kreativität und Liebe im Foodstyling und der Fotografie steckt.
An diesem Tag konnte ich all das zeigen.
Und das Schönste war: Ich hatte das Gefühl, dass es rüberkam. Dass die Zuschauer wirklich Lust bekommen, hinter die Kulissen zu schauen und sich ein Stückchen mitnehmen zu lassen.
Was für mich auch besonders war, dass ich währenddessen auch die Redaktion von Sat.1 bei ihrer Arbeit beobachten durfte und beide Seiten einen guten Einblick in das jeweilige Berufsfeld bekommen haben. Einfach spannend!
Mein größtes Learning: Man weiß nie, welche Türen sich öffnen, aber wenn man mit Leidenschaft dabei ist, dann kommt so etwas manchmal ganz plötzlich um die Ecke.

Wow liebe Kathi, so schöner Beitrag! Danke dir nochmals für das zusammenfassen, ich weine!
Wow!! Herzlichen Glückwunsch zu diesem gelungenen Beitrag! Ich fand den Einblick sehr spannend und sympathisch- freue mich mehr von dir zu sehen!!🤩
Liebe Katharina, ich freu mich so für Dich! Als WG-Mitbewohnerin habe ich miterleben dürfen, wie Du in diesen kreativen Beruf hineingewachsen bist. Der Beitrag zeigt so gut, wie professionell Du arbeitest und vor allem, mit
wieviel Begeisterung – eine Begeisterung, die immer wieder mitreißt!